Droht das Aus für die Friseurklassen?

Zu diesjährigen Hauptversammlung lud Obermeisterin Kristina Ammer die Mitglieder der Friseur-Innung in die Räumlichkeiten der Kreishandwerkerschaft Heidenheim ein. Wichtigstes Thema war die Berufsausbildung und das drohende Aus für die Friseurklassen an der HeidTech-Berufsschule. Wie Innungsvorstand Andreas Gerich berichtete drohe hier Ungemach von mehreren Stellen. Laut Schule reiche die Schülerzahl langfristig nicht aus, um die Klasse in Heidenheim zu halten. Eine entsprechende Reaktion des Regierungspräsidiums in Stuttgart zeichne sich ab. Außerdem sei die Versorgung mit Lehrkräften problematisch. Letztendlich habe sich die Schule ein neues Profil gegeben. Bei deren Ausrichtung auf moderne Technik passe das Friseurhandwerk nicht dazu. In der daraus entstanden Diskussion wurde klar, dass die Betriebe nicht gewillt sind, dies einfach so hinzunehmen. Die Ausbildungsstätten der Friseure in der Berufsschule seien schließlich erst für viel Geld modernisiert worden. Die geforderten 16 Auszubildenden pro Jahr wurden bisher weitestgehend erreicht und könnten auch zukünftig erreicht werden. Eine Reaktion des Regierungspräsidiums sollte erst einmal abgewartet werden. Außerdem wurde bekannt, dass Lehrer darauf angesprochen wurden, sich an andere Schulen versetzen zu lassen bzw. den Vorruhestand zu beantragen. Heidenheim werbe mit dem Begriff der „Bildungsregion“ und schicke immer mehr Auszubildende in den benachbarten Landkreis. Dass passe nicht zusammen. Die Innung wird diesbezüglich in Kontakt mit Schule und Schulträger bleiben. Unter dem Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ überreichte Geschäftsführer Klaus Liebhaber eine Ehrenurkunde der Handwerkammer an Obermeisterin Kristina Ammer für das 25-jährige Bestehen ihres Betriebes. Eine weitere Urkunde erhielt Andreas Gerich. Dessen Betrieb besteht seit 40 Jahren und wird in der zweiten Generation geführt.


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