Heizungs- und Sanitär-Innung tagt im Archäopark

Als besonderen Veranstaltungsort für Ihre Hauptversammlung hat sich der Vorstand der Heizungs- und Sanitär-Innung Heidenheim den Archäopark in Stetten ausgesucht. Vor der eigentlichen Sitzung stand für die Innungsmitglieder ein Rundgang durch das Besucherzentrum und den Archäopark Vogelherd auf dem Programm. Als kundige Führer konnten hierzu Manuela Kammerer und Hermann Mader gewonnen werden. Obermeister Robert Smejkal zeigte sich sehr beindruckt und merkte an, dass es letztlich handwerkliches Denken und Können war, das die Menschheit kulturell weitergebracht hat. Bürgermeister Gerhard Kieninger überbrachte Grußworte der Gemeinde Niederstotzingen und berichtete vom langen und mühsamen, aber auch erfolgreichen und lohnenswerten Weg bis zur Eröffnung des Archäoparks. Unzählige Gemeinderatssitzungen, Bürgerversammlungen, Behördenanträge und Klärung architektonischer Fragen habe es dazu gebraucht und nun könne man mit Recht Stolz auf das Ergebnis sein. In seinem Bericht gab Obermeister Robert Smejkal einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Ein besonderer Erfolg sei die vorläufige Sicherung des Berufsschulstandortes Heidenheim für die Anlagenmechaniker. Hier habe die Innung die Interessen der Betriebe erfolgreich vertreten und gezeigt, wie wichtig eine Mitgliedschaft sei. Den Handwerkern im Heizungs- und Sanitärbereich gehe es gut. Bundesweit sei der Umsatz in den letzten 10 Jahren um ca. 10 Mrd. Euro auf 38 Mrd. Euro gestiegen. Der Auftragsbestand liege derzeit in etwa bei neun Wochen Insgesamt waren im Jahr 2013 345.000 Mitarbeiter in der Branche beschäftigt, davon ca. 33.500 Auszubildende. Die Zahl der Auszubildenden sei letztes Jahr sogar gegen den allgemeinen Trend um 2 % gestiegen. Die Nachwuchsgewinnung bleibe jedoch ein wichtiges Thema insbesondere vor dem Hintergrund der Demografie und der zunehmenden Akademisierung. Smejkal kritisierte die absehbaren Fehlentwicklungen in Deutschland. „62 % der Deutschen finden es ungerecht, dass ein Studium weitgehend vom Staat bezahlt wird, während Handwerker für den Meisterbrief selbst aufkommen müssen.“ Und obwohl sich der Meistertitel längst bewährt habe, würde in regelmäßigen Abständen von unterschiedlichen Gruppen immer wieder versucht dieses Erfolgsmodell abzuschaffen. Seine Forderungen an die Politik fasste Obermeister Smejkal mit den Worten zusammen: „Erhalt des Meisterbriefs als Qualitätsmerkmal für unserer Kunden; Schulpolitik und –gelder für alle, nicht nur für Akademiker; Erhalt der dualen Ausbildung.“ Die anschließenden Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Obermeister Robert Smejkal, sein Stellvertreter Georg Mehrsteiner sowie die weiteren Vorstandsmitglieder Karlheinz Banzhaf, Gerd Kascha, Michael Kinzler, Kurt Kluge, Bodo Riedling, Sabine Ruffert und Ludwig Ruiner


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