Zu einem Meinungs- und Gedankenaustausch besuchten Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr und Kreisrätin Margit Stumpp vom Bündnis 90 / Die Grünen die Kreishandwerkerschaft. Andrea Lindlohr ist stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Landesfraktion. Zusammen mit Kreishandwerksmeister Thomas Rüdiger und Geschäftsführer Klaus Liebhaber wurden die aktuellen handwerksrelevanten Themen besprochen. Zentrale Thema war die Stärkung der dualen Ausbildung und der Erhalt des Meisterbriefes. Beides Garanten für den wirtschaftlichen Erfolg im Lande. Einigkeit herrschte in der Wichtigkeit der Stärkung des Berufsschulstandortes Heidenheim. Als Berufsschullehrerin konnte Margit Stumpp bestätigen, dass die Erhaltung der Schulklassen für Friserure und Anlagenmechaniker auch für die Berufsschule als Erfolg zu werten sei. Seitens der Kreishandwerkerschaft wurde die zunehmende Bürokratisierung beklagt. Viele Kleinbetriebe leiden unter ausufernden Bestimmungen z. b. bei Basel III, Umweltzone, Tachografenpflicht, Daten- und Verbraucherschutz, Antidiskriminierung, arbeitsmedizinischer Dienst sowie Sicherheits- und Brandschutzbestimmungen. Die Liste liese sich beliebig erweitern. Oftmals ein unüberschaubares Gewirr von Vorschriften und Bestimmungen für deren Einhaltung der Handwerker haftet. Der Gesetzgeber habe hier oft nur große Industriebetriebe im Hinterkopf. Der kleine Handwerksbetrieb leide letztlich darunter