„Kleine“ Brotprüfung bei der Kreishandwerkerschaft

Alle zwei Jahre veranstaltet die Bäcker-Innung eine öffentliche, zweitägige Brotprüfung in den Schloss-Arkaden. Da die Bäcker aber um die Auszeichnungen zu erhalten jedes Jahr prüfen lassen müssen, wurde dieses Jahr eine kleinere, weniger aufwendige Veranstaltung bei der Kreishandwerkerschaft eingeschoben.Die Nähe zum Berufsschulzentrum nutzten die Bäcker, um parallel zur Brotprüfung auch für ihren Beruf zu werben: Eine Klasse der Maria-von-Linden-Schule war zu Gast, testete verschiedene Brote und stellte den Backexperten neugierige Fragen. Welche Vorteile der Bäckerberuf hat, erfuhren die Jugendlichen dabei auch: „Morgens dabei, mittags frei“. Mehr einem Expertengespräch glich danach der Besuch einiger Ernährungsberaterinnen des Landratsamtes: Sie fachsimpelten mit Heinz Früholz über Sauerteig und Klebereigenschaften des Brotes und konnten dem Fachmann Fragen stellen, die in ihre beratende Tätigkeit in Sachen Ernährung künftig einfließen können. Unterdessen beschäftigte sich Brotprüfer Manfred Stiefel, Bäckermeister mit Zusatzausbildung zum sensorischen Sachverständigen, eingehend mit den Broten der hiesigen Bäckereien. Er schafft 50 bis 60 Proben pro Tag. Er ist für die IQ Back als einer von drei Prüfern hauptsächlich in Süddeutschland unterwegs. Hier schätzt er als regionale Spezialität das genetzte Brot, das man so in seiner Heimatstadt Berlin nicht kennt.


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