660.000 Euro für digitales Handwerk

Investitionssumme für MAZ steigt auf über eine Million Euro

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Möglichkeiten zur Verbreitung digitaler Technik im Bereich der Ausbildung von Fachkräften schneller und gezielter voranzutreiben. Zu diesem Zweck wurde ein Sonderprogramm „Digitalisierung“ geschafften. Die Kreishandwerkerschaft Heidenheim hat sich nun erfolgreich für die Förderung der Modernisierung der Ausstattung im Metall-Ausbildungs-Zentrum (MAZ) eingesetzt. Beim Besuch des Bundestagsabgeordneten  Roderich Kiesewetter und des neuen Kreishandwerksmeister Robert Smejkal im MAZ, konnte Geschäftsführer Klaus Liebhaber davon berichten, dass das Bundesinstitut für Berufsbildung eine Investitionssumme von 660.000 Euro frei gegeben hat und hierfür 595.000 Euro an Bundesmittel zur Verfügung stellt. „Damit können wir noch in diesem Jahr mehr als eine Million Euro für die Aus- und Weiterbildung im Handwerk investieren“, stellte Kreishandwerksmeister Smejkal freudig fest. Im gemeinsamen Gespräch über das Thema Gesellschaft 4.0, das fälschlicherweise immer noch auf Industrie 4.0 reduziert wird, wurden neben den Vorteilen auch die Risiken der neuen Techniken erörtert. Die Europäische Richtlinie über die elektronische Rechnungsstellung (e-Invoicing) bei öffentlichen Aufträgen schreibt den Empfang und die Weiterleitung von elektronischen Rechnungen bis voraussichtlich 2018 / 2019 verbindlich vor. Der E-Mail-Verkehr sei jedoch alles andere als fälschungssicher. Vor allem kleinere Unternehmen seien vor Cyberattacken, Datenverlust oder Datenfälschung unzureichend geschützt, stellte Liebhaber fest. Als eine mögliche Lösung für diese Probleme schlug Kiesewetter die Errichtung eines eigenen Sicherheitslabors in der Region Ostalb vor. Außerdem werde er die angesprochenen Themen in den Deutschen Bundestag einbringen. Die notwendigen Schutzmaßnahmen müssten aktiv angegangen werden und mit der weiteren Verbreitung der digitalen Technik Schritt halten. Kiesewetter versprach, die Kreishandwerkerschaft über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.


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