Unter dem Beifall der Obermeister und Innungsdelegierten verlieh Kreishandwerksmeister Robert Smejkal seinem Vorgänger Thomas Rüdiger im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung die goldene Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft Heidenheim. In seiner Laudatio bezeichnete Smejkal den Geehrten als glaubwürdigen Repräsentanten eines etablierten ortsansässigen Handwerksbetriebes, der immer da war, wenn er gebraucht wurde und sich nie vor der Verantwortung scheute. Thomas Rüdiger habe sich seit Jahrzenten erfolgreich und unermüdlich für die Themen des regionalen Handwerks eingesetzt. „Während Deiner Amtszeit als Kreishandwerksmeister überzeugtest Du auch in schwierigen Zeiten durch Besonnenheit und diplomatisches Geschick“, so Robert Smejkal in seiner Ansprache. In Würdigung seiner besonderen Verdienste um das Handwerk wurde Thomas Rüdiger deshalb auch zum Ehrenkreishandwerksmeister ernannt. Rüdiger steht seit 1999 als Obermeister der Kfz-Innung vor. Von 2008 bis 2017 leitete er als Kreishandwerksmeister den ehrenamtlichen Vorstand der Kreishandwerkerschaft. Seit 2009 ist er außerdem Vizepräsident der Handwerkskammer Ulm Deren Präsident Joachim Krimmer war als Ehrengast ebenfalls anwesend und überbrachte die Glückwünsche der Kammer. In seiner Ansprache ging Krimmer auf die aktuellen Themen im Handwerk ein. „Bis zum Jahr 2030 wird der Bedarf an beruflich gebildeten Fachkräften in der Wirtschaft in Baden-Württemberg zehnmal höher sein als der Bedarf an Akademikern“, ist sich der Präsident sicher. Das sage er nicht nur aus Überzeugung, das gehe auch aus Berechnungen des Wifor Instituts hervor. Die jungen Gesellen und Meister würden immer mehr gefragte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Die zuvor von Kreishandwerksmeister Smejkal geäußerte Forderung nach einem Einwanderungsgesetz sei der richtige Ansatz dem Fachkräftebedarf entgegen zu wirken. Wichtig sei jedoch eine gezielte und gelenkte Einwanderung von Spezialisten. Das dürfe nicht zu einer Absenkung des beruflichen Qualitätsniveaus in Deutschland führen.